Montag, 7. März 2011

Kultur und Natur

Im Februar fand in Granada das 7. Internationale Poesie-Festival statt: 130 Poeten aus 51 Laendern kamen zusammen, um die Poesie und Literatur zu feiern! Es gab Lesungen im Zentrum der Stadt, in den Aussenbezirken, in den umliegenden Doerfern, aber auch auf besonderen Schauplaetzen wie auf dem Polizeirevier und auf dem Markt. Granada war auch erfuellt von Kunst, Tanz und Musik - es gab traditionelle Tanzpraesentationen, eine Buechermesse, einen Kunsthandwerksmarkt, einen poetischen Karneval mit Poesie-Lesungen an den Strassenecken, eine Buecherecke fuer Kinder und fast jeden Abend endete der Tag mit einem Konzert bekannter nicaraguanischer Musiker.

Nachdem ich momentan das zweite Buch von Gioconda Belli, der berühmtesten nicaraguanischen Schriftstellerin und Poetin lese, war es interessant, ihr plötzlich während des Festivals persönlich gegenüber zu stehen :) Alle Poeten wurden während des Festivals Mittags und Abends in der Casa verpflegt wurden und hier wurde auch das Büro des Festivals eingerichtet.

Der einzige negative Aspekt des Festivals war der Müll. An keinem einzigen Veranstaltungsplatz wurden Mülleimer aufgestellt, das heißt, dass jeder Besucher seinen Müll auf die Strasse geworfen hat! Das Argument, dass Mülleimer geklaut werden, habe ich zwar bereits öfter in Nicaragua gehört und glaube dies auch, aber bei einer solchen Veranstaltung hätte man beispielsweise auch Müllsäcke mit Klebeband oder aehnlichem an Pfosten, Bäumen etc. befestigen können..

Neben dem ganzen kultrurellen Angebot des Poesie-Festivals, war ich in den letzten Wochen auch auf einem Reggae-Konzert und einem Jazz-Festival in Managua :)
In den letzten Wochen wurde mir (wieder einmal) klar, dass ich in Nicaragua, dem Land der Tausend Vulkane und Seen, noch auf keinem einzigen Vulkan war! Auf der Isla de Ometepe, sind wir „nur“ insgesamt über 4 Stunden zu einem Wasserfall gewandert, der Teil des Vulkans Maderas ist..
Also habe ich mich an einem Sonntag im Februar mit zwei Freundinnen auf den Weg zum Mombacho gemacht. Der Mombacho ist ein „grüner“, nicht mehr aktiver Vulkan mit 4 Kratern und 3 verschienen Waldarten. Nachdem ich ihn bereits seit meiner Ankunft in Granada täglich aus der Ferne bewundert habe, konnte ich nun auch die Aussicht vom Vulkan genießen und eine Tour oben auf dem Vulkan machen. Allein die Luft oben auf dem Vulkan, der Wald und die Vielfalt des Mombacho wären noch einen Ausflug wert! Und es gibt ja noch viele weitere Vulkane in Nicaragua..:) Unten seht ihr neben den Fotos vom Mombacho auch - als Antwort auf einige Nachfragen - zwei Fotos von unserem Freiwilligenbuero.










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