Freitag, 6. Mai 2011

Osterurlaub am Río San Juan

Vor zwei Wochen verbrachte ich mit Lizebeth und Lotti einen wunderschoenen Osterurlaub am Fluss Río San Juan im Sueden Nicaraguas.

Der Río San Juan entspringt am suedoestlichen Ende des Nicaraguasees bei San Carlos und fliesst, bis zu seiner Mündung, 199 Kilometer in oestlicher Richtung durch tropischen Regenwald. Er mündet bei San Juan de Nicaragua (früher: Greytown) ins Karibische Meer. Von Bartola bis zur Mündung bildet das Flussufer die Grenze zwischen Nicaragua und Costa Rica, wobei der Fluss auf seiner ganzen Laenge zum nicaraguanischen Staatsgebiet gehoert.
Ein paar Kilometer stromabwaerts des Río Bartola befindet sich die 3000 qkm umfassende Reserva Biologica Indio Maíz: Ein Regenwaldgebiet mit mehr als 600 Vogelarten, 300 Reptilienarten und 200 Saeugetierarten, darunter viele Raubkatzen, Bruellaffen und Klammeraffen.

Man muss, um zum Río San Juan zu gelangen, den gesamten Nicaragua-See ueberqueren: Wir taten dies mit 17 Stunden auf einer Faehre! Gluecklicherweise haben wir die Fahrt gut ueberstanden ;) In San Carlos angekommen, mussten wir auf Grund des fuer San Carlos relativ hohem nationalen und internationalen Touristenaufkommen leider 4 Stunden auf ein Boot nach El Castillo, einem direkt am Río San Juan gelegenen Dorf, warten. Allerdings war diese Anreise die Muehe mehr als wert! El Castillo ist wunderschoen, total ruhig (kein einziges Auto!), wir haben Fisch und Meerefruechte geschlemmt und von diesem perfekten Ausgangspunkt eine Kanutour und eine Tour in den Regenwald unternommen! Neben den Aktivitaeten hatten wir aber auch ausreichend Zeit in den Haengematten auf dem Balkon unseres Hostels (beste Aussicht von El Castillo) zu relaxen, da wir insgesamt 4 Naechte dort verbracht haben ;)

Eigentlich wollten wir uns fuer die Rueckfahrt einen Flug mit dem Wasserflugzeug goennen, dies hat aber leider auf Grund einiger aeusserer Widrigkeiten nicht funktioniert.. Kaum hatten wir 3 Sitzplaetze fuer den Bus ergattert (dieser braucht nur 6 Stunden!), hatten wir das unglaubliche Glueck ein deutsch-ecuadorianisches Ehepaar auf der Veranda unseres Hostels zu treffen, die ebenfalls in Granada arbeiten und wohnen, in ihrem eigenem Auto angereist sind und am gleichen Tag abreisen wollten :) Das Glueck hatten wir uns anscheinend nach der besonders langen Anreise verdient! Zurueck nach Granada ging es somit in nur 4 Stunden in einem klimatisierten Auto begleitet von netten Gespraechen und mit einem Glas Wein als Abschluss im Haus des netten und hilfsbereiten Ehepaares :)
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